Donnerstag, 23. April 2015

Faded Stripes...

Nachdem mein erster Ottobre-Schnitt-Versuch ein kleines "Größendesaster" wurde, wie ich hier gestern schon berichtete, haderte ich mit mir, ob noch einmal danach nähen wollte.
Ich entschloss mich der Ottobre noch eine Chance zu geben. Immerhin war ich sehr glücklich mit dem entstandenen Shirt, hatte den Stoff für das neue Shirt da und der Schnitt Faded Stripes war der eigentliche Grund warum ich die Ottobre haben wollte...

Ich mag's wenn die Schulterpasse sich fablich absetzt. Daher musste ich einfach zugreifen, als ich auf dem Stoffmarkt das schwarze Kunstleder sah. Ich wusste sofort dass ich es für den Schnitt und mit dem schlichtem graumelierten Jersey verwenden wollte. 


Die Nähte habe ich in schwarz knappkantig abgesteppt bzw. mit der Zwillingsnadel genäht.

Diesmal nahm ich aber gleich von Anfang an Anpassungen vor. Obenrum 38 und ab unter den Armen 36. Und siehe da, es sitzt wie angegossen....



Jetzt ist das Shirt zum ersten mal in der Wäsche. Ich bin gespannt was das Kunstleder dazu sagt. Ich hoffe das lässt es unbeeindruckt ;-)


Sowohl das Äffchen, als auch das Räupchen fanden diesmal das Shooting doof und wollten bei Laune gehalten werden ;-)


Schnitt: Ottobre 2/2015, Faded Stripes
Stoff: graumelierter Jersey, schwarzes Kunstleder, beides Stoffmarkt
Verlinkt mit: RUMS

Mittwoch, 22. April 2015

Mein erster Ottobre-Versuch...

In der neuen Ottobre hatte ich Basic-Schnitte entdeckt, die mir gefielen, daher ließ ich sie mir zum Geburtstag schenken. Und zufällig viel mir bei einem Stadtbummel ein lachs-wollweißer Strickstoff in die Hand den ich gerne für einen der Schnitte verwenden wollte. Aber desto länger ich über das werdende Shirt nachdachte, desto klarer wurde mir, dass ich das ein oder andere abändern würde. Das vom eigentlich Schnitt ungefähr nix übrig bleiben würde war mir nicht klar...
Das Shirt sollte ein locker, leicht fallendes Shirt werden, zum überwerfen, wenn es abends doch kühler wird, hinten länger und leicht gebogen sein und 3/4-Arme haben. Das waren eigentlich die beiden Änderungen die ich am Schnitt Duo Tone machen wollte...

Das Drama begann schon beim Ausmessen.

Ottobre Design Woman 2/2015

Welche Größe soll man den da bloß nähen? von 34 bis 52 alles dabei....
Normalerweise trage ich 36/38, eher 38. Und schon der abgleich mit einem gut sitzendem Shirt zeigte, dass die 38 eigentlich zu groß wäre. Sogar die 34 sah noch zu groß aus. Nichtsdestotrotz habe ich mich für die 38 entschieden, da es ja Strickstoff ist und daher ein wenig aufträgt. Und enger machen geht ja bekanntlich immer...

Nach der ersten Anprobe war klar- viel zu weit. Also auf 36 enger gemacht. Immer noch zu weit. Und zu sackig. Also 34 und ein wenig (viel) mehr Taillierung. So saß das Teil schon viel besser.





An den Ärmel hatte ich schon von Anfang an Weite weg genommen und musste es dennoch enger machen. Und überlege, ob sie nicht doch noch ein wenig enger sein könnten. Dann würde allerdings die Version über Hemd nicht mehr funktionieren...



Tja, was bleibt vom eigentlichen Schnitt? Die überschnittenen Ärmel und die Ausschnittform. Der Ausschnitt hätte eigentlich eingefasst werden sollen, fand ich bei dem Stoff aber unpassend. Immerhin sind das die beiden Punkte die mir an dem Ursprungsshirt so gut gefallen haben ;-)

Trotz oder gerade wegen der ganzen Änderungen mag ich mein Shirt. Es ist genau so geworden wie ich es mir vorgestellt habe. Es ist schön lässig und lässt sich super mit meiner Bestandsgaderobe kombinieren.


Am Liebsten mag ich die Kombi mit dem Halstuch. Das Orange ist nämlich eigentlich kein orange, sondern exakt der gleiche Lachston, jedoch ein bisschen dunkler...



Und natürlich hatten wir beim "Shooting" wieder richtig Spaß...


Schnitt: Ottobre 2/15, Duo Tone in seeeehr abgewandelt
Stoff: lachs-wollweißer Strickstoff, Karstadt
Verlinkt mit: Me Made Mittwoch


Donnerstag, 16. April 2015

PowPow Juna

Endlich kann ich meine PowPow Juna bei RUMS vorstellen. Am Wochenende hatte es sich endich ergeben, dass ich die Jacke an hatte, das Wetter mitmachte und der Gatte die Kamera dabei hatte.  Immerhin begleitet sie mich schon eine Weile und wenn ich mir das gestrige Wetter so ansehe, ist die "Übergangszeit" wohl bald vorbei.
Einerseits schade, weil ich meine Jacke mag und siedann nicht mehr so häufig anziehen kann, anderseits freue ich mich, dass man sich nicht mehr so dick einpacken muss und die Sonne genießen kann...

Nun aber zurück zur Jacke - Normalerweise lege ich einfach drauf los und  lass die E-Books links liegen. Diesmal jedoch nicht. Ich hab mir das E-Book einmal komplett durchgelesen und dachte nur: Häääää? Bitte, wie soll das gehen? Ich hatte einen ordentlichen Knoten in meinem Kopf...
Also hab ich vorsichtshalber aus Reststoffen eine Probepaseltasche genäht. Und schau an, die war leichter als gedacht. Also nix wie ran an die eigentliche Jacke.
Und tatsächlich, wenn man es Schritt für Schritt so macht wie es im E-Book erklärt ist, dann klappt es. Hier der Beweis ;-)


 
 
Meine Jacke ist außen aus anthrazitfarbenen Sweat und innen mit petrolfarbenen Jersey gefüttert. Die Kapuze mit dem wunderbaren Baumwollstoff "Seashore Shelly" in petrol. In den hab ich mich sofort verliebt als ich in gesehen habe. 




An den Tascheln und an der Kapuze habe ich eine selbsthergestellte Papsel eingearbeitet. Das musste sein. Sie passt vom Ton einfach genau zum Bündchen ;-)
Außerdem habe ich an den langen Ärmelbündchen noch ein Daumenloch vorgesehen.



Die extra große Kapuze hat mir an windigen Tagen schon super Dienste geleistet. Und vielleicht finde ich auch irgendwann noch eine passende Kordel. Alles was ich bisher gefunden habe war mir zu fipsig. Allerdings finde ich es auch auch ohne ganz cool.

Und was ich persönlich so praktisch finde ist, dass ich das Räupchen darin tragen kann und die Jacke unten zugeht und oben so fällt, dass es uns beiden dennoch nicht kalt wird.


Ich denke, ich werde mir für den Herbst noch eine machen. Vielleicht aus Breitcord. Mal sehen...
Und noch eine Memo an mich- beim nächsten mal das untere Bündchen enger als die empfohlenen 85 cm machen...

Schnitt: PowPow Juna von Muckelie
Stoffe: anthrazitfarbener Sweat von Buttinette, Seashore Selly von Soft Cactus, extrabreites petrolfabenes Bündchen von Dawanda, petrolfarbener Jersey vom Stoffmarkt
Verlinkt mit: RUMS

Montag, 13. April 2015

Upcycling zur Cargohose

Nach dem Wegsortieren von Äffchens Winterhosen war klar, dass neue "normale" Hosen her mussten. Da kam die Anfrage einer Freundin gerade recht, ob ich Interesse an ihrer alten Jeans hätte. Na klar, habe ich. Immer! Ist ja nicht so, dass sich zig andere ausrangierte Hosen in meinem Depot befänden, die auf ihr zweites Leben warten... ;-)
Die Hose war am Po zwischen den Schenkeln aufgerissen und verschlissen. Aber ich hatte Glück. Gleich doppelt!
Das Hinterteil des Schnittmusters passte genau auf die Rückseite der Jeans. Knapp an der verschlissenen Stelle vorbei. Und endlich eine Hose, wo ich die original Hosentaschen erhalten konnte.


Und auch vorne passte das Schnittmuster und ich konnte auch die Vordertaschen und die coolen Sitzfalten übernehmen.


Aber einfach "nur" die Hose kürzen und verschmälern, wäre ja langweilig. Das Äffchen braucht Taschen. Möglichst viele oder große. Immerhin werden unterwegs massig Steine gesammelt und die muss in der Regel Mama tragen... Wer sonst? ;-)
Deshalb wollte ich gerne eine Art Cargohose fürs Äffchen haben. Also noch Knieverstärkungen, diese typischen seitlichen Taschen und eine Möglichkeit die Hose hozukrempeln vorsehen.




Ist die Hose nicht mega cool geworden?
Das Äffchen liebt sie. Einerseits wegen den Taschen, aber sicherlich auch, weil sie so viel Bewegungsfreiraum lässt.



Die Hose ist übrigens so konzipiert, das sie sich noch um ca. 2 cm  verlängern lässt. Vielleicht passt dann die Position der Knieverstärkungen besser. Wie man sieht, sitzt sie eigentlich ein wenig zu tief, obwohl ich die Höhe von einer passenden Hose abgenommen habe... Aber was soll's ;-)

Schnitt: Bonny Pants mit Saumabschluss, gepimpt
Stoff: geerbte Jeans
Verlinkt bei: My kid wears, Für Söhne und Kerle, Made4Boys