Donnerstag, 28. September 2017

Driftless Cardigan...

Der Driftless Cardigan von Gainline Studio hat mir seit meiner ersten Begegnung mit ihm, bei Lena von Fantantisch, vor etwa 1 Jahr super gefallen. Ein Oversize-Cardigan mit überschnittenen Schultern und Eggshape-Form.


Das Schnittmuster war schnell gekauft. Und sogar schnell gedruckt und geklebt. Sogar der Stoff lag bereit. Und dann passierte erstmal... nichts...
Seit Februar lagen Stoff und Schnitt immer wieder auf meinem Nähtisch und verschwanden immer wieder unangetastet in der Kiste. Bis Selmin Orange als Monatsfarbe bei #12coloursofhandmadefashion auf rief...
Also schnell Schnitt und Stoff wieder hervor gekramt und noch einmal die Farbe gecheckt. Jawohl, das kann gut als Orange durchgehen. An der Webkante steht zwar was von "mustard", aber bei Lillestoff wird die Farbe mit Karamell angegeben. Das trifft es schon eher. Aber ich wollte es genau wissen und habe meinen (äh, den des Mannes) RAL-Farbfächer daneben gehalten. RAL 138. Oder in Worten: "abricot orange". Bingo!
Genäht war der Driftless Cardigan dann wieder recht schnell. Trotz der, für einen Cardigan, verhältnissmäßig vielen Schnittteile. Denn er hat auf etwa Hüfthöhe eine vertikale Unterteilung, die einmal rundherum geht. Durch dieses Naht entsteht die typische Eggshape-Form des Cardigans. Von hinten kann man es ganz gut erkennen...

In dieser Unterteilung sind auf der Vorderseite auch die Taschen eingelassen.


Diese werden übrigens mit einer Ovifadenraupe an dem Saum befestigt. Eigentlich ganz simpel und doch so effektiv...

Je nachdem wie fest der Stoff ist, fallen die Taschen mehr oder weniger auf. Bei mir mehr, da sie durch denn etwas labberigen Stoff, aufklaffen. Mich stört es aber nicht. Im Gegenteil.


Außerdem habe ich mich für den geteilten Saum in unterschiedlichen Höhen entschieden. Alternativ gibt es noch die Variante mit durchgängigem Saum.


Wenn der Cardigan geschlossen ist, fällt erst der tiefe, spitze V-Ausschnitt auf. Finde ich eigentlich ziemlich cool. Aber da ich keine passenden Knöpfe da hatte, wurde mir die Entscheidung abgenommen. Vorsichtshalber habe ich aber alle Kragenschnittteile mit Vliseline verstärkt. Da sind sie einerseite nicht so labberig und ich kann, wenn mir die passenden Köpfe begegnen, nachrüsten...


Hier sieht man übrigens noch einmal wie Oversize der Schnitt tatächlich ist. Nur die Ärmel sind schön eng. Da müsst ihr auf den angegebenen Armumfang achten, nicht dass es zu eng wird.



Darunter trage ich übrigens eine Betula. Völlig Basic. Mit kleinem Auschnitt, der im ersten Augenblick gewöhungsbedüftig ist. Sowohl optisch als auch vom Tragegefühl. Aber keine 5 Minuten und ich hatte mich an den Ausschnitt gewöhnt.


Für die erste Version habe ich die asymmetrische Variante ohne Bündchen gewählt. Die Schnitteile habe ich um 6cm verlängert zuzüglich Saum. Das entspricht den Zentimetern die ich größer als angegeben bin. Den Saum habe ich sich aufrollen lassen. Und damit es nicht unfertig aussieht, habe ich in Anlehnung an den Print der Betula, aus ein Stück SnapPap ein Blatt ausgeschnitzt.


An den Ärmelsäumen nicht. Aber hier bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob nicht doch noch Bündchen oder Manschette dran kommt. Denn obwohl ich sie ordentlich verlängert habe, wirken die Ärmel etwas knapp. Im Nachgang habe ich die Ärmel übrigens nochmal etwas enger gemacht, da sie mir für ein normales Shirt zu weit waren. Für einen Pulli finde ich die Weite dieserum ok.


Und weil mir Betula so gut gefallen hat, habe ich gleich noch eine zweite Version als Pulli genäht. Aber die zeige ich euch vielleicht wann anders...
Heute geht es in erste Linie um Orange, also meinem Driftless Cardigan. Hier noch einmal mein Outfit von Sonntag von Kopf bis Fuss. Ich war übrigens begeistert, wie gut das Rot meiner Cambag Tessa mit dem Abrikot harmoniert...

Verlinkt mit Rums, Ich nähe Bio, Bio-Linkparty, #12coloursofhandmadefashion, LilleLiebLinks
Schnitte: Driftless Cardigan von Grainline Studio, Betula von Fabelwald
Stoffe: Wolljersey Lillestoff, Mysig Tid Nopes, karamell, Jersey Foliage in taupe von Stoffversand4u
(beide gots-zertifiziert)

Mittwoch, 27. September 2017

Jacket with back tie...

... oder Modell J.
So heißt das Schnittmuster aus dem Buch "Happy Homemade Sew Chic" von Y. Tsukiori, welches ich mir für die Kategorie "Mantel" meiner MiniGarderobe herausgesucht habe. Wie der Name des Schnittes schon verrät, handelt es sich nicht um einen Mantel, sondern um eine Jacke. Eine leichte Sommerjacke. Aus Leinen. In meinem Fall Viskose-Leinen.


Der Viskose-Leinen war eine gute Wahl. Die Vorderteile fallen schön locker. Und er knittert kaum beim Tragen. Und wenn ich die Jacke mal ungeachtet in meine Tasche gestopft hatte, habe ich anschließend das knitterige Etwas für ein - zwei Tage auf den Bügel gehängt und schon war der Zustand wieder wie auf den Fotos... 

Der Schnitt ist sehr simpel. Er besteht aus dem Rückteil, zwei Vorderteilen, die sich deutlich überlappen. Diese werden an der Vorderkante doppelt umgeschlagen. Ebenso der untere Saum und die Ärmel. Der hochgeschlossene U-Boot-Ausschnitt wird mit Schrägband verstürzt. Auf die Vorderteile gehören noch rechteckige Taschen.

In die Seitennaht wird ein breiter Gürtel mit eingefasst. Die Enden des Gürtels bleiben übrigens unversäubert.


Durch den Gürtel erlangt die Jacke eine leichte Taillierung.

So knitterig sie die Jacke übrigens während/nach dem Tragen aus...
Für Frostbeulen wie mich, geht natürlich auch die Option Schleife vorne und Jacke schließen. Aber so habe ich sie wirklich nur im Notfall getragen. Weil sonderlich chic finde ich es so nicht...


Sehr dankbar war ich übrigens über die langen Ärmel. Der Schnitt sieht eigentlich 3/4-Ärmel vor. Welche optisch auch viel besser passen. Daher habe ich die Ärmel, wie auf den meisten Fotos, hochgekrempelt getragen. Es sei denn mir wurde zu frisch... Dann waren sie ratz fatz unten...

Die Erklärungen in dem japanischen Nähbuch waren sehr reduziert. 10 Sätze in dem die Arbeitsschritte erklärt werden. Zudem noch eine Seite mit Skizzen und ein Zuscheideplan. Das war's. Und mehr braucht es auch nicht. Ein geübter Anfänger mit Englischkentnissen (da auf englisch), wird die Jacke problemlos meistern.

Auf den Fotos trage ich übrigens meine zweite Lavanda von Firlefanz drunter. Und meine Girlfriend Jeans aus der Mini-Garderoben-Reihe...
Und weil Jacken nun mal über andere Kleidungsstücke getragen werden, gibt es nun noch eine kleine Reihe wie sich die Jacke in meine Minigarderobe einfügt. Ist ja Sinn des ganzen, dass alles (im besten Falle) zusammen passt.

Cheyenne mit der  Girlfriend Jeans bzw. Line Flax und Jacket with back tie...
Jumper mit Line Flax bzw.  Girlfriend Jeans und Jacket with back tie...

Eigentlich hätte noch eine Serie mit Rock und Kleid dazu gehört, aber die fehlt mangels Zeit...
Interessant finde ich übrigens, wie sich der Look mit dem Strohhut verändert.


Verlinkt mit MeMadeMittwoch, AfterWorkSewing
Schnitt: Jacket with back Tie, Modell J, Happy Homemade Vol. 1 , Sew Chic, Yoshiko Tsukiori, tuttlepublishing
Stoff: Viskose-Leinen, hell-blaugrau in dunkelbraun umgefärbt aus meinem Bestand

Dienstag, 26. September 2017

1 Stoff – vier Schnitte...

Heute wird's hier noch einmal kurz sommerlich. Denn da gibt es noch 4 Shirts die ich euch unbedingt zeigen mag. Immer mit den gleichen Stoffen, jedoch mit anderen Schnitten...

Am Anfang des Sommers fiel mir der Krakenstoff in die Hände. Ich fand ihn sowohl für mein großes Äffchen, als auch für meinen kleinen Räuber gleichermaßen gut geeignet. Daher habe ich auch voll auf den Putz gehauen und gleich 1 Meter von gekauft ;-)


Kurz darauf entstand auch schon für das Äffchen mal wieder ein Geheimling von Allerleikind. Diesmal in Kurzarm, V-Auschnitt und Kapuze. Da der Stoff auch noch für seinen Bruder reichen sollte, kombinierte ich ihn mit dunkelblau und ein paar Akzenten in rot-weiß geringelt. Schön maritim und passend für den Sommer eben...


Dazu trägt er übrigens die Sachensuchershorts aus dem Webwaren-Resten meines Victoria-Blazer-Futter. In der Version mit den seitlich aufgesetzten Taschen und mit Fake-Bindeband.
Leider wird die Shorts nächste Saison nicht mehr passen. Aber dem Räupchen wird sie gute Dienste erweisen...


Bis das Räupchen zu seinem Shirt kommen sollte, dauerte es noch etwas. Denn zwischenzeitlich kam mir die Idee, dass sich der Stoff auch wunderbar als Geschwistershirt für mein Patenkind und seinen älteren Bruder machen würde.

Für den älteren Bruder entschloss ich mich für den Perfect Polo von Blank Slate Patterns aus dem „Jungs“-Nähconnectionpaket. Wobei das Paket durchaus auch mädchentauglich ist. Es beinhaltet lediglich keine Kleider und Röcke ;-)

Das Polo-Shirt ließ sich auf jeden Fall sehr gut nähen und auch mit der Knopfleiste bin ich gut zurecht gekommen.

Meine Freundin hatte mir die Maße ihres Sohnes zukommen lassen, woraufhin ich mich für eine Größe entschied. Und das Polo-Shirt sitzt gut an ihrem Kind- das müsst ihr mir jetzt einfach glauben. So ungewohnt die Größeneinheit in Jahren auch sein mag – hier hat es sehr gut geklappt. Größe „3 Jahre“ für ein 3 jähriges Kind.
Um kein Risiko einzugehen, hatte ich jedoch im Vorfeld ein Shirt vom Räupchen drüber gelegt, fast die gleichen Maße hat.


Weil mir die Kombination vom Geheimling so gut gefallen hat, bleib ich dabei. Ich mein – Kraken und maritime Faben- was sollte da nicht passen...

Es folgte das Shirt für mein Patenkind. Für ihn wählte ich das Freebook „Mini-Basic-Pulli“ von Lotte&Ludwig aus, weil ich die Knopfleistenidee für Babys so toll finde.


Ich hatte kurz überlegt, weiß oder hellblau für die Vorderseite zu wählen, aber weiß für Babys? Das war mir doch zu empfindlich... Und hellblau gefiel mir nicht so recht. Also wählte ich hellgrau als Grundlage für die Applikation.
Die Applikationsvorlage stammt übrigens aus der Ottobre 1/2017. Die habe ich eingescannt und mit 80% wieder ausgedruckt und übertragen. Um das ganze ein bisschen farbenfroher zu gestalten, habe ich noch einen „Nemo“ draufappliziert. Den hatte ich vorher mit Stoffmalfarben gemalt.


Das Shirt gefällt mir optisch total gut. Jedoch sitzt es an dem kleinen, schmalen Kerlchen seeeehr leger. Eine Größe kleiner bei selber Länge wäre wohl die bessere Wahl gewesen...


Außerdem stand der vordere Ausschnitt bei seiner Sitzhaltung doof ab, als ich ihn im seinen Shirt sah. Das lag sicherlich daran dass das Shirt noch etwas groß für ihm war und dass er gerade erst sitzten lernte und sich vorne mit den Armen abstützte. Ich hoffe, dass es jetzt, wo er richtig frei sitzt, auch besser an ihm sitzt. Das müsste ich mal nachfragen...

Und dann zu guter Letzt, bekam das Räupchen endlich sein T-Shirt. Ein Twisted Tank Top von Titchy Threads. Ebenfalls aus dem Jungspaket. Und natürlich wieder in der gleichen Stoff Zusammenstellung...


Eigentlich geht die Diagonale in die andere Richtung unter der Tasche durch, aber ich war froh dass der Krakenstoff gerade so ausreichte. Ein klitze kleine Ecke fehlte eigentlich. Die habe ich aber drangefriemelt. Und es fällt gar nicht auf. Und schon gar nicht, weil der Kerl eh nicht still hält...



Das Räupchen hat das Shirt jetzt im Sommer super gerne getragen und regelmäßig nach seinen „Kaken“ verlangt.
Hier noch mal alle 4 Shirts aus dem Krakenstoff auf einem Blick.


Von links nach rechts noch einmal zusammengefasst:
Einen Geheimling für das 5 jährige Äffchen, ein Perfect Polo für den 3 jährigen Bruder meines Patenkindes, ein Twisted Tank Top für das 2,5 jährige Räupchen und ein Mini-Basic-Pulli für das mittlerweile 1-jährige Patenkind..
Unglaublich was der Schnitt ausmacht, oder?

Ich kann gar nicht recht sagen, welches Shirt mir am besten gefällt. Und ihr?

Die Shirts meiner Jungs...
Die verschenkten Shirts...

Und weil "maritim" gleichermaßen von Mädchen und Jungs gerne getragen wird, möchte ich die Shirts auch bei "Menschen(s)kinder" verlinken. Der Linkparty für Unisex-Kinderkleidung.

verlinkt mit CreaDienstag, Dienstagsdinge, Made4Boys
Schnitte: Geheimling von Allerleikind, Perfect Polo von Blank Slate Patterns, Mini-Basic-Pulli (Freebook) von Lotte & Ludwig, Twisted Tank Top von Titchy Threads , Schachensucher Shorts von Fabelwald
Stoffe: Jersey vom Stoffmarkt und Sachensuchershorts aus gestreifter Webware aus dem örtlichen Stoffladen

Donnerstag, 21. September 2017

Eliza...

Ich habe so meine Vorlieben. Und wer meinen Blog und mich kennt, wird feststellen, dass ein Großteil meiner Vorlieben in Eliza vereint sind...

Die offensichtlichste ist die Farbe.
Ich liebe gelb - in all seinen Schattierungen. Aber am liebsten mag ich ein schön warmes sonnengelb oder ein senfiges ocker. Und lange - gut ein Jahr - habe ich dem Wunsch nach einer senfgelben Walkjacke widerstanden. Bis eben zu Eliza. Denn Eliza ist speziell für Walk konzipiert. Oder Stoffe die nicht ausfranzen und offenkantig verarbeitet werden können. So wie z.B. Softshell, Scuba oder Sweat...

Ich selbst habe mich natürlich für Walk entschieden, was sonst? Walk ist so ein tolles Material.
Super einfach zu verarbeiten, angenehm zu tragen und easy in der Pflege.
Es wird mit einem elastischen Stich und einer Universalnadel mit der Nähmaschine genäht. Mehr ist nicht nötig.
Allerdings kann es unter dem Nähfuss schon mal etwas eng werden wenn man 3 oder gar 4 Lagen Walk drunter schiebt. Z.B. wenn man die Ärmel- oder die Seitennahtzugabe absteppen will. Wem das zu dick ist, der kann auch die untere Nahtzugabe zurückschneiden, die zweite Nahtzugabe drüberklappen und absteppen...

 

An der Seitennaht seht ihr, wie 3 Lagen Walk abgesteppt aussehen. An der Halsnaht kann man erahnen, wie es mit nur zwei Lagen aussieht...
Außerdem seht ihr auf dem Bild auch, dass die Jacke hinten etwas länger ist als vorne.
Hinten ist der Saum leicht abgerundet. Das ist im Schnittmuster nicht enthalten, wird jedoch im E-Book erklärt.  Dieses Vokuhila mag ich an Shirts sehr gerne. Da zieht dann nix ausversehen rein und beugt dem Bauarbeiterdekolleté vor. Und damit nicht ständig die Shirts rausgucken, musste es auch an der Jacke sein....

Dem ein- oder anderen mag Walk zu krazig sein. Mich selbst stört es nicht. Entweder bin ich nicht so empfindlich oder ich hatte bisher Glück.
Aber ich wasche meinen Walk auch vor. Alleine schon aus Prinzip. Bei 30° im Wollwaschgang und anschließen liegend trocknen. Auch wenn es heißt, dass man sich so das Lanolin rauswäscht und die Wolle ihre natürliche Schutzfunktion verliert. Aber mir ist der Walk trotz der 30° schon das ein oder andere mal eingelaufen und das dann lieber im Vorfeld als beim fertigen Stück. Und bisher konnte ich keine Verschlechterung der Funktionen feststellen. Dabei kommt mein Doufflecoat nun schon den dritten Herbst/Winter zum Einsatz... Und sollte ich feststellen, dass er sich nicht mehr so gut selbst reinigt  oder empfindlicher aud Regen reagiert, gibt es immer noch Laolinspülungen...

Wie ihr seht, habe ich die Kanten eingefasst. Mit Kunstleder-Schrägband. Das war eine doofe Idee...
Das Zeug ist eigentlich zu steif für den Walk. Und mein Schrägband eigentlich zu schmal für die Kante. Oder der Walk zu dick für das Schrägband? Es war auf jedenfall eine mords Tortur bis alles eingefasst war. Und nicht jede Naht ist perfekt geworden, aber ich finde, es macht trotzdem ganz schön was her, oder?


Damit ich mit meinem Schrägband am Saum um die Ecke komme, hatte ich die untere Ecke mit Hilfe einer Esspresso-Tasse abgerundet.

An der Kapuze könnt ihr mit einen weiteren Grund sehen, warum ich meine Kante eingefasst habe... Mein Kontraststoff ist eine Baumwoll-Webware. Und die franst...
Ich habe die Kapuze gefüttert (statt nur einen Beleb) und die  Belege an der Knopfleiste.


Die innere Kante des Beleges habe ich einfach nach innen umgeschlagen und abgesteppt. Kurz hatte ich bei der Stoffwahl der Belege gezögert, ob das nicht zu bunt gemustert sei. Aber ich trage ja mehr so uni-bunt. Und es sind genau "meine" Farben...

Hier könnt ihr noch mal schön die Belege und die gefütterte Kapuze sehen. Und den Aufhänger den ich rein gefriemelt habe... Und natürlich brauchte meine Version von Eliza die Patches. Noch so eine Schwäche von mir...


Eigentlich hatte ich die im Ebook angegebene Position für gut empfunden, aber jetzt auf den Fotos sieht man, dass sie durchaus noch 2-3 Zentimeter höher gekonnt hätten. Dabei hatte ich, bervor ich den Ärmel eingesetzt habe, die Patches mit Nadeln angesteckt um die Position zu überprüfen...

Auch hätte die angegebene Ärmellänge wohl gereicht. Die Ärmel hatte ich aus Gewohnheit 4 cm verlängert. Jetzt wärmen sie schön meine Handgelenke, wie von mir gewünscht, aber ich klappe sie beim Autofahren rein, weil sie doch etwas stören...

A propos verlängert. Ich habe S genäht, jedoch auf XL verlängert. Einerseits aus den oben genannten Gründen, aber auch, weil die S-Länge an mir zu kurz ausgesehen hätte... Da hat ja jeder so seine Vorlieben...


Zu meinen Vorlieben passt Eliza perfekt. Mit all den kleinen Anpassungen. Teilweise im Ebook erklärt, teilweise selbst modifiziert und an meine Bedürfnisse angepasst.

Aber weil meine Bedürfnisse nicht unbedingt eure sind, möchte ich euch nicht die anderen Optionen des Ebooks vorenthalten. So gibt es hier auch eine Mantelversion. Und die Möglichkeit auf die Kapuze zu verzichten (die entsprechenden Belege sind vorgesehen). Außerdem gehören eigentlich noch Taschen an Eliza. Und einen Riegel, der den Mantel etwas mehr talliert.

Katrin hat sich auf ihrem Blog die Mühe gemacht und für alle Probenäher kleine Eliza-Kollagen zusammengestellt. Schaut dort und bei den anderen Probenäherinnen doch mal vorbei und lasst euch inspirieren...

Verlinkt mit: RUMS
Schnitt: Eliza, freuleins
Stoff: senfgelber Walk, 385g/m, best-size

Mittwoch, 13. September 2017

New Port Top...

... so heißt das erste Teil meiner diesjähringen Herbstgarderobe.
Ich weiß, das  Wort "Top" ist etwas irreführend. Denke ich zu mindest dabei an ein ärmelloses Shirt. Aber  tatsächlich handelt es sich um ein legeren, kastigen Pulli / Shirt, je nach Stoffwahl, mit wahlweise leicht ausgestellten 3/4 Ärmeln oder schmalen langen Ärmeln.
Wie ihr seht, habe ich mich für die 3/4-Version entschieden und nicht gesäumt, sondern sich den Crash-Strick aufrollen lassen und an drei oder vier Punkten mit ein paar Stichen fixiert.


Am Saum ebenso.
Der Saum ist übrings hinten etwas länger als vorne. Das kommt bei meiner Version auf Grund meiner Stoffwahl gar nicht recht zu Geltung...


A propos Stoffwahl - Strick war nicht die beste Idee. Ein festerer Jersey oder ein Sommersweat eignet sich, meiner Meinung nach besser. Aber ich wollte unbedingt den Crash-Strick vernähen...

Ich hatte nämlich das Problem, dass der weite Ausschnitt und somit auch der Schulterbreich viel zu groß war. Obwohl ich mich an die Maßtabelle gehalten habe. Ein Blick auf die beiligende Fertigmaß-Tabelle hätte mir gezeigt wie leger der Schnitt tatsächlich ist und ich hätte gleich eine Nummer kleiner gewähl.


So hatte ich eine Anpassungsorgie hinter mir und hätte fast aufgegeben. So wie ihr das Shirt jetzt seht, ist es in den Schultern etwa zwei Nummern kleiner und ansonsten eine Nummer kleiner als bei Itch to Stitch bei mir üblich.

Auch wenn ich zwischenzeitlich ordentlich geflucht habe, bin ich froh, dass Shirt fertig gestellt zu haben. Denn ich mag diese überlappenden Schultern  und diesen wunderbar femininen, aber zurückhaltenden Ausschnitt total gerne.


Und natürlich die Farbe. Passt sie doch perfekt in den Herbst. Und zu meiner Garderobe.


Je nach Laune lässt es sich mein New Port Top eleganter oder lässiger stilen.


Wenn ihr weiter Umsetzungen des New Port Top von Itch to Stitch sehen wollt, dann schaut mal bei der Blog Tour bei meinen Mit-Näherinnen vorbei...

12.9.: @nani_christiane
13.9.: Brülläffchen, ChriBi

14.9.: kreamino, madebyminoukiMein gewisses ExtraStrickprinzessin

15.9.: sewsloppy

19.9.: liesylotta


Die deutsche Übersetzung erhaltet ihr ab jetzt bei Angela von My little Sewing Dreams. Während der Blogtour ist der Schnitt übrigens um 20 % reduziert

Verlinkt mit After Work Sewing
Stoff: Crash Strick vermutlich vom Stoffmarkt
Schnitt: New Port Top von Itch to Stitch über My Little Sewing Dreams