Tja, was hat sich seit dem ersten Beitrag zu
#myfallessentials getan?
Ich war mir damals unsicher bei meinem Stil. Mir fehlte gefühlt die Linie...
Außerdem mangelte es mir an Basics. An beiden Punkten habe ich gearbeitet. Auch wenn ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte nicht vom Fleck zu kommen und mich im Kreis zu drehen. Aber tatsächlich bin ich einen großen Schritt vorangekommen und war ich sogar sehr produktiv...
Es sind 2 normale Langarmshirts,
ein Rollkragenpulli, ein simples Sweatshirt nach dem Grundschritt Relaxed aus der Ottobre (das Kleid muss mind. eine Nummer kleiner genäht werden), zwei Strickjacken - eine
genähte und eine gestrickte, eine Cheyenne Tunic als erstes Teil
meiner Mini-Garderobe 2017 und als Masterpiece mein
Wind- und Wetterparka entstanden. Ein rotbraunes Langarmshirt und ein brauner Pulli werden noch folgen...
Alle Teile - bis auf die olivefarbene Strickjacke werden gerne und viel getragen. Die Strickjacke ist schlichtweg zu dünn um aktuell gertragen zu werden.
Damit Platz für die neuen Teile im Schrank war, habe ich im Vorfeld viel aussortiert. Und wenn der Winter rum ist, werden weitere Teile gehen müssen...
Die Collage gibt schon einen guten Eindruck meiner bevorzugten Farben wieder. Aber ganz offensichtlich wurde es, ich für zwischen den Jahren meinen Koffer nur mit lauter Lieblingsklamotten packte...
Nur meine aprikot-/lachsfarbene Bluse für chice Anlässe fehlt auf dem Stapel...
Die meisten werden diesen Stapel als zu bunt empfinden. Aber ich mag Farbe! Und ich fühle mich wohl in Farbe. Weiß, schwarz oder grau habe ich kaum mehr in meinem Schrank. Darin fühle ich mich nicht wohl. Ebenso wenn ich mich ausschließlich in neutralen /quasi neutralen Farben kleide...
Daher trage ich meistens meine Basisfarben kombiniert mit einer Akzentfarbe.
Als Basisfarbe haben sich hier braun, marine, sand und olive durchgesetzt. Wobei ich im Herbst / Winter olive dem sand vorziehe. Ansonsten gibt es bei mir sonnen-/senfgelb, karamel und petrol als Akzentfarben. Im Frühling / Sommer statt karamel eher orange / aprikot / lachs.
Seitdem ich meinen Schrank farblich nach und nach auf Frühlings-/ Herbsfarben umgestellt habe, fällt es mir viel leichter mit dem Kombinieren. Denn farblich kann ich nun fast komplett kreuz und quer kombinieren.... Und das tue ich nun auch fleißig. Manches passt besser zusammen als anderes, aber so richtige Flopps gibt es eigentlich kaum noch...
Besonders glücklich bin ich natürlich über meinen
Parka. Denn durch die Farbe "Sand" ist er wunderbar kombinierfreundlich. Nur zur meiner braunen
Ludwig Lässig passt er nicht so gut.
Da er fast täglich im Einsatz ist kann ich nun auch Rückmeldung zum Oberstoff und dem Wärmeempfinden geben...
Der Oberstoff hält was er verspricht. Er ist regen- und schmutzabweisend. Wenn das Räupchen mal wieder auf den Arm wollte und seine matschigen Schuhe an meiner Jacke abstreifte, reicht es den Matsch trocknen zu lassen. Anschließend lässt er sich problemlos ausklopfen.
Wärmetechnisch ist der Parka (bestehend aus beschichtete Baumwolle, Thinsulate und Baumwolle) ebenso warm wie mein
Doufflecoat aus Walk. Bei ca. 5 ° kann ich mich drunter ganz normal kleiden. Ist es kälter, muss ich drunter meinen Fleece- oder Merinopulli tragen....
Was aber definitiv ein großes Plus für den Parka ist, ist dass er tatsächlich winddicht ist. Auch der klirenste Wind dringt nicht ein. Das war ja das große Manko vom Doufflecoat.
Auch stilistisch ist mir einiges klar geworden.
Im Winter geht mir der Stil flöten - ich bin eine Frostbeule. Das war mir jetzt nicht neu ;-)
Ich kann mich gar nicht warm genug einpacken. Daher trage ich tatsächlich am liebsten Pullis. Und gerne Grobstrick. Drunter ist es fast egal, Hauptsache Langarm und warm, da die Wahrscheinlichkeit dass ich den Pulli auch in Räumlichkeiten ausziehe, gegen Null geht. Für den nächsten Winter möchte ich daher gerne für mich stricken...
Der Pulli ist "Jennifer" aus der La Maison Victor 5/16 und wurde von meiner Mutter für mich gestrickt - natürlich in grün / petrol ;-) Wie immer bei LMV in 34 aber um ca. 10 cm verlängert. Eigentlich ist Mohair vorgesehen gewesen, aber ich habe mir ihn aus Merinowolle gewünscht. Jetzt ist er zwar nicht so fluffig, passt da für aber zu mir und meinem Leben...
Im Herbst / Frühling liebe ich Cardigans. Am liebesten in einer längern Variante. Also über den Hintern gehend. Hier zum Beispiel meine Strickjacke aus der La Maison Victor (Modellnahme ist mir gerade entfallen).
Den habe tatsächlich ich gestrickt. Meine Strickfähigkiten sind definitif ausbaufähig. Dennoch bin ich stolz drauf. Denn es ist das erste Teil dass ich seit meiner Jugend gestrickt habe. Und das waren dann auch nur Schals... Die Wolle besteht aus unterschiedlichen Fäden. So auch einen weißen und kupferfarbenen, die sich immer wieder verdicken. Dadurch ist die Farbe nicht langweilig und passt toll vorallem zu rot und braun Tönen aber auch zu Jeans...
Jeans ist ein gutes Stichwort - Das ist mein Kleidungsstück schlecht hin! Ich trage durchaus auch was anderes als meine dunkle Jeans die auf der Hüfte sitzt, aber tatsächlich ist diese Hose wahrscheinlich das meistgetragene Kleidungsstück in meinem Schrank. Das kann man auch meinen Fotos erahnen...
Röcke trage ich so gut wie gar nicht. Und Kleider eigentlich fast ausschließlich im Sommer oder zu besonderen Anlässen...
Eigentlich war noch eine Hose geplant. Die steht bei meiner Mini-Garderoben-Liste für März auf dem Programm. Sie ist also nicht hinten runter gefallen, aber erst einmal ging es drum, den tatsächlichen Bedarf zu decken.
Was mir auch riesig geholfen hat, mir über meinen Stil klar zu werden, sind meine Schnittrecherchen und Skizzen für mein Jahresprojekt
#Ich nähe mir meine Mini-Garderobe 2017.
Das Skizzieren hat noch mal richtig schön visualisiert was ich mag. Und es war gut zu sehen, was zusammen passt und was nicht. Ich denke, dass werde ich beibehalten...
Aber nun zu den was ich mag: Momentan sind es eher legere Schnitte - Relaxed /Loose fit. Nach wie vor die überschnittenen Ärmel, wie an den beiden Pullis und kleinere runde Ausschnitte.
Oder einen moderaten U-boot Auschnitt wie an meiner
Tanja.
Grundsätzlich mag ich schon blusenähnliche Schnitte - allerdings trage ich sie sie vorwiegend im Frühling/ Sommer.
Es gibt spezielle Elemente die ich an "Blusen" mag. Das sind Stehkrägen, kurze Knopfleisten, verdeckte Knopfleisten und Riegel.
Ich denke, durch die Zusammenstellung lässt sich mein Stil recht gut erfassen.
Und momentan bin ich eigentlich recht zufrieden mit meinem Stil und dem Weg den ich eingeschlagen habe. Das liegt mit sicherlich auch daran, dass mir zwei Personen unabhängig und ohne dass ich danach gefragt hätte, sagten, dass ich einen coolen und für mich passenden Stil bekommen hätte... Wenn das nicht runter geht wie Öl...