- Werbung, ohne Auftrag.
Alles wurde selbst erworben -
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe ihr seid gut reingekommen... Wie sieht es mit euren Neujahrsvorstätzen aus? Macht ihr welche? Oder lasst ihr es gleich bleiben, weil sie spätestens bis Ende Januar wieder über Bord geworfen wurden?
Ich nehme mir jedes Jahr auf's neue was vor. Nichts unmögliches - so wie keinen Stoff mehr zu kaufen und in der Auslegung bin ich durchaus flexibel. Aber Vorsätze zu formulieren helfen mir, mich zu fokusieren und meine Ziele nicht aus den Augen zu formulieren. Das muss natürlich nicht zwangsweise Anfang des Jahres sein, aber es bietet sich an...
Für 2019 habe ich mir vorgenommen wieder mehr zu bloggen und auf Instagram zu zeigen. Denn genäht (und sogar fotografiert) habe ich 2018 genug... Zumal das meiste auch gern getragene Stücke wurden. Und sie sollten doch hier auf dem Blog ihren Platz finden, oder?
Außerem möchte ich noch klarer (und reduzierter) in meinem Stil werden und noch mehr in Kombinationen denken. Denn was nutzt uns das bestsitzende Kleidungsstück, wenn es weder zu unserem Typ/ Alltag, noch zum restlichen Kleiderschrank passt?
Aber Grundsäzlich bin ich mit dem gegangenen Weg zufrieden...
Um das Jahr hier auf dem Blog gleich entsprechend der neuen Vorstätze zu starten, habe ich mich für den ersten
MeMadeMittwoch für einer meiner liebsten Kombinationen aus 2018 entschieden.
Diese besteht aus dem Knotenshirt Mahé, meinen Alpaca-Sommer-Cardigan, meiner heißgeliebten dunklen Gloria und häufig mein türkis-braunen Schal.
Diese Gloria (
hier mein Beitrag zu) habe ich, neben meiner gekauften schwarzen "Biker-Jeans" in Dauerschleife getragen.
Das
Mahé-Shirt von Elle Puls hat mich auf dem ersten Blick angesprochen. Ich habe ihn direkt nach erscheinen gekauft und auch recht zügig genäht. Und das heißt was...
Der Stoff, ein Jersey vom Stoffmarkt, hat vielleicht einen Hauch zu viel Stand für den Knoten, aber für mich ist es ok so wie es ist. Den Knoten habe ich so positioniert, dass der bei meinen Hüfthosen knapp den Gürtel/Bund bedeckt. So sitzt er, finde ich optimal. Es soll ja den in die "Hosen-Rein-Steck-Look" imitieren. Dennoch kann es sein, dass er, je nach Bewegung, hochrutscht und durchaus auch mal den Bauch freilegt. Dagegen hilft ein Top drunter..
Auf dieses Shirt bin ich übrigens diverse Male angesprochen worden, wegen des "Gedingse" am Saum. Die Näh-Affinen haben sich für die Konstruktion interessiert. Die Nicht-Näh-Infizierten wollten lediglich ihr Gefallen am Knoten äußern...
Da ich meinen Sommer-Cardigan drüber trage, sieht man nicht, dass ich die Langarm-Version ohne Cut-Out genäht habe.
Die Strickjacke ist nach der kostenlosen Anleitung von
Lotilda entstanden. Mit dem empfohlenen Garn - Lamana Cusi und Piura in Marine. Da es sich bei der Wolle um 100% Alpaca handelt, hält die Strickjacke doch erstaunlich warm. Trotz des Grobstricks.
Gestrickt wird sie mit Nadelstärke 10 bzw. 9 am Bündchen. Das ging wunderbar schnell. Ich habe sie auf der Fahrt in den Urlaub begonnen und eigentlich fast ausschließlich während den Fahrten gestrickt und mir fehlte am Ende des Urlaubs nur noch ein halber Ärmel.
Gestrickt wird der Körper am Saum beginnend, aber Vorder- und Rückenteil in einem Stück. Ab der Trennung für die Ärmel wird nur an einem Vorderteil bzw. Rückteil gestrickt. Die anderen beiden Teile liegen so lange auf einer andern Nadel. An den Schultern werden sie dann zusammen genäht und die Ärmel eingesetzt. So hat man zwar viele Maschen auf dem Seil, aber man spart sich die Naht zwischen den Vorder- und Rückteil.
Am Vorderteil werden außerdem Maschen zusammengestrickt, so dass ein leichtes V entsteht.
Auch die Ärmel beginnen am Bündchen. Nach dem Bündchen werden Maschen
zugenommen und in dieser Breite bis zum Ende getrickt. Dadurch entsteht
ein voluminöser- puffiger Ärmel. Das gefällt mir total gut. Und ist
entgegend meiner Annahme auch nicht störend.
Die Ärmel habe ich übrigens verlängert um ca. 7 cm. Das wäre nicht nötig gewesen, denn nach dem Waschen hatte ich ernsthaft Probleme, die Ärmel wieder auf die gewünschte Länge zu bekommen. In klamm hingen mir die Ärmel weit über die Fingerspitzen...
Beim Körper hatte ich nicht so die Probleme. Den hatte ich auch um ca. 10cm verlängert, damit er mir über den Hinten reicht (optisch entsprechend der Anleitung, aber ich scheine größer zu sein). Aber hier fallen ein paar Zentimeter länger nicht wirklich auf...
Das Waschen nach dem Stricken war übrigens nötig, da das Garn abgefärbt hat und ich schon während des Strickens blaue Finger hatte. Seitdem konnte ich kein abfärben mehr feststellen. Ansonsten ist die Wolle schön warm, weich und flauschig. Und trägt sich gut.
Alles in allem ist die Sommerstick-Jacke ein empfehlenswertes, zügiges Anfänger-Projekt. Sofern man Grobstrick mag und es kein 100% regelmäßiges Maschenbild geben muss. Allerdings gibt es die Anleitung nur für S (34). Oder man rechnet um.
Mit der angegebenen Wollmenge bin ich trotz Verlängerung gut ausgekommen.
Soweit zu einer meiner Lieblings-Kombis aus 2018.
Jetzt freue ich mich drauf, mir eure Lieblingskrationen aus dem letzten Jahr anzusehen.
Und wünsche euch alles Gute für das neue Jahr. Gesundheit, Kreativität und viel Näh- / Strickzeit.
Verlinkt mit
MeMadeMittwoch, Sewlala,
Schnitte: Jeans Gloria,
Mahé-Shirt von Elle Puls aus Singel-Jersey vom Stoffmarkt,
Sommer-Strickjacke nach einer kostenlosen Anleitung von Lotilda, Wolle: Lamana Cusi und
Piura über
Maschenfein
Der Jeans-Schnitt Gloria wurde mir zum Probenähen zu Verfügung gestellt, daher wird hier nicht weiter darauf eingegangen. Alle andere Schnitte und Stoffe die in diesem Post erwähnt werden sind von mir käuflich erworben worden...